Doppelmoral beim BJV

Doppelmoral beim BJV

Dezember 7, 2019 Aus Von mfsimba

Dem bayerischen Jagdverband zufolge sterben im Freistaat jährlich 76.000 Wildtiere bei Unfällen. Um Tierarten wie Füchse, Wildschweine, Rehe und Dachse zu schützen und Autofahrer vor Wildwechseln zu warnen, sollen nun an Straßenrändern in ganz Bayern insgesamt 1.500 Schilder mit Tiermotiven, unter anderem eines mit einem Fuchswelpen, und der Aufschrift „Schütze Leben – unseres und deins“ angebracht werden. An den Kosten von insgesamt 110.000 Euro beteiligt sich der Jagdverband mit 10.000 Euro – den Rest trägt der Steuerzahler. PETA kritisiert trotz des grundsätzlich positiven Ansinnens die Doppelmoral der Jägerschaft: Im vergangenen Jagdjahr töteten Jäger allein in Bayern mehr als 810.000 Wildtiere, darunter mehr als 100.000 Füchse und über 19.000 Dachse. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Verbot der Hobbyjagd und appelliert an die Landesregierung, in einem ersten Schritt die unnötige Jagd auf Füchse zu verbieten.

https://www.jagd-bayern.de/neue-warnschilder-sollen-wildunfaelle-vermeiden/
 
„Mit einem Fuchsplakat für den Schutz von Wildtieren zu werben, ist reine Heuchelei seitens des Jagdverbandes. Wenn den Jägern in Bayern wirklich etwas am Schutz von Fuchs und Co. läge, müssten sie als Erstes die sinnlose Hobbyjagd auf diese Tiere einstellen. Stattdessen werden Füchse und andere Tiere flächendeckend gnadenlos verfolgt, weil sie als Beutekonkurrenten und lebendige Zielscheiben betrachtet werden“, so Nadja Michler, PETAs Fachreferentin für Wildtiere.

Und dann der Slogan: “JAGD IST GELEBTER NATURSCHUTZ” auf ihrer Seite. Dazu fällt mir nix mehr zu ein…
…da bringt es PETA mit ihrem Plakat auf den Punkt!