Simmersbach…

Simmersbach…

...oder auch Sömmaschbuch, wie man hier auf platt sagt, liegt im Nordosten des Lahn-Dill-Kreises und gehört zur Großgemeinde Eschenburg, direkt an der Grenze zum Landkreis Marburg-Biedenkopf. Umgeben ist der Ort von Ausläufern des Rothaargebirges im Nordwesten und dem Gladenbacher Bergland im Osten.

Es liegt im Tal des Simmersbachs, einem Zufluss der Dietzhölze. Die angrenzenden Orte sind, von Norden im Uhrzeigersinn beginnend: Roth (Gemeinde Eschenburg), Oberhörlen (Gemeinde Steffenberg), Lixfeld (Gemeinde Angelburg), Hirzenhain, Eiershausen und Eibelshausen (alle Gemeinde Eschenburg). Nordwestlich des Ortes erhebt sich der Staffelböll (536 m ü.NN), südöstlich der Hornberg (570 m ü.NN) und der Mattenberg (577 m ü.NN). Nordöstlich befindet sich der Galgenberg (541 m ü.NN).

Luftaufnahme/Simmersbach vom 03.09.2023 (2560 x 1355Pixel) – © Mirko Fuchs

Luftaufnahme/Simmersbach vom 03.06.2020 (2160 x 1440Pixel) – © Mirko Fuchs

Luftaufnahme/Simmersbach vom 09.01.2021 (2160 x 1440Pixel) – © Mirko Fuchs

Luftaufnahme/Simmersbach vom 03.06.2021 (2160 x 1440Pixel) – © Mirko Fuchs

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Simmersbach wurde im Jahr 1323 erstmals urkundlich erwähnt.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Simmersbach zusammen mit seinem Nachbarort Roth, die bis dahin zum Landkreis Biedenkopf gehörten kraft Landesgesetz dem Dillkreis zugeschlagen und mit den Gemeinden Eschenburg, Hirzenhain zur erweiterten Großgemeinde Eschenburg zusammengeschlossen. Die Inkraftsetzung erfolgte zum 1. Juli 1974 durch den Regierungspräsidenten in Darmstadt. Für alle Ortsteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet.

Das Wappen

Die von Erwin Reh gemalte Philippsbuche war Vorlage für das Simmersbacher Wappen.
Als die Gemeinde 1957  auch ein eigenes Wappen haben wollte, kam man auf das Motiv der Philippsbuche.
Kreisoberinspektor Karl Huth stimmte den Vorstellungen der Simmersbacher zu, daß für die Gemeinde die charakteristische Gestalt der Philippsbuche die gegebene Wappenvorlage sein würde. Es war das Verdienst von Bürgermeister Erwin Reh, daß ein Bild vorhanden war, das den Zustand des Baumes kurz nach dem ersten Weltkrieg zeigt. Die schweren Schäden, die den historischen Baum später trafen, waren damals noch nicht eingetreten.
Vier Hauptäste ragten aus dem mächtigen Stamm heraus und wurden gerne als Symbol für die vier Söhne Philipps des Großmütigen angesehen, zu dessen Erinnerung und Gedenken der Baum gepflanzt wurde. Bürgermeister Reh stellte das von ihm geschaffene Bild zur Verfügung. Ein Foto davon erhielt der Heraldiker Heinz Ritt aus Gießen, der dann im Auftrag des Hessischen Staatsarchivs das Wappen für die Simmersbacher zeichnete. Der in Marburg geborene hessische Landgraf Philipp der Großmütige (1509 – 1567), der 1526 die Reformation einführte, hatte in Marburg die erste protestantische Universität gegründet.
Er wurde 1547 bis 1552 von Kaiser Karl V. in den Niederlanden gefangen gehalten. Zur Erinnerung seiner Rückkehr in seine hessische Heimat, als er erstmals nach seiner Gefangenschaft hessischen Boden wieder betrat, wurde ihm zu Ehren am 10. September 1552 die Buche gepflanzt.

Die Katharinenkirche

In der Ortsmitte von Simmersbach erhebt sich die schlichte evangelische Katharinenkirche inmitten zahlreicher alter Fachwerkhäuser. Die alten Häuser tragen zum Teil Balkenschmuck und Kratzputz, auch einige der traditionellen zweigeteilten Haustüren sind hier noch zu finden. Zum Teil tragen die Türen stilisierte Blumenmuster.

Die unter Denkmalschutz stehende Katharinenkirche Simmersbach wurde in zwei Abschnitten im 13. und 14 Jahrhundert errichtet. Der Kernbau des Turms ist hochmittelalterlich und wurde später durch das Kirchenschiff erweitert. Beide Bauteile sind als Massivbauten in Bruchsteinmauerwerk errichtet und verputzt. In dem landwirtschaftlich orientierten Dorf versuchte man sich Ende des 18. Jahrhunderts die wenigen vorhandenen Bodenschätze nutzbar zu machen und so wurde unterhalb des Hornbergs eine Schiefergrube mit dem Namen Grube Wolfsschlucht eröffnet.

Mit dem Aufblühen der Industrie ab Ende des 19. Jahrhunderts wandten sich die Simmersbacher mehr und mehr von der für sie inzwischen unrentablen Landwirtschaft ab und fanden Arbeit in den Hütten und Fabriken des nahen Dietzhölz- oder Dilltals. So wurde aus dem einstigen Bauerndorf eine Wohngemeinde.

Die Philippsbuche

Im Jahr 1552 kehrte Landgraf Philipp von Hessen aus fünfjähriger Gefangenschaft zurück in seine Heimat und betrat am 10. September am Staffelböll erstmals wieder hessischen Boden. Wenige Jahre später pflanzten die Simmersbacher zum Gedenken daran an dieser Stelle eine Buche, die so genannte Philippsbuche. 1910 wurde unter dem Baum ein Denkmal errichtet.

1963 musste die mittlerweile 400-jährige Buche gefällt werden, da sie abgestorben war. Aus einem Ableger von ihr wurde aber ein neuer Baum gepflanzt. Die Philippsbuche wurde zwischenzeitlich zum Naturdenkmal erklärt und ist bis heute ein beliebtes Wanderziel.

Die Schutzhütte

Die Hütte steht direkt am Europäischen Wanderweg Nr. 1 und wurde 1976 in Eigenleistung des Verschönerungsverein errichtet. Der Europäische Fernwanderweg E1 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und verläuft vom Nordkap derzeit bis Salerno im Süden Italiens. Seine Gesamtlänge beträgt rund 7.000 km

Die Grube Wolfsschlucht

In der Simmersbacher Gemarkung von Eschenburg die Schiefergrube Wolfsschlucht deren Stollen etwa 300 Meter tief in den Berg führen. Im 18. Jahrhundert brannten viele Häuser mit Ihren Strohgedeckten Dächern nieder. Und so suchte man zunächst mit dem Scheibenstein und später dem Schiefer nach geeigneteren Baumaterialien. Schon im Jahre 1767 fand, man erste Aufzeichnungen über die benachbarte Wissenbacher Schiefergrube. So kann man wohl die Entstehung der Simmersbacher Untertagegrube in die gleiche Zeit datieren, zumal Ihre erste Erwähnungen in die Jahre 1815 (Eibelshausen) und 1816 (Frechenhausen) fallen. In den Jahren 1863 und 1880 forderte die Grube mit Joh. Emmerich (Hirzenhain) und Heinrich Keller (Eiershausen) zwei Todesopfer. Im Jahr 1884 standen 36 Personen in der Schiefergrube Wolfsschlucht unter dem damaligen Pächter Dromm aus Gießen in Lohn und Brot und förderten mit 500 Tonnen schon 100 Tonnen mehr als die Grube in Wissenbach zur gleichen Zeit. Ein Bruch der Grubenbaue unterbrach im lahre 1896 die Förderaktivitäten.

Ein weiterer Bruch begrub endgültig die Fördermöglichkeiten für Wand -und Dachschiefer, so dass nur noch Schieferplatten und Blöcke und später Schieferbruch zur Herstellung von Beton – Schwerbeton und Waschbetonsteinen gefördert werden konnten. Gegen den im Tagebau fördernden Wettbewerb war man zunehmend preislich unterlegen, so dass sich Karl Jacobi im Jahre 1973 zur Einstellung der Untertagebetriebes entschloss.

Das alte Mühlchen

Wer von Eibelshausen herkommend auf Simmersbach zuwanderte, der sah sie dort unten im Wiesengrund, an der am weitesten vorspringenden Waldecke des „Hohen Rain“ (Flurname) liegen.

Die alte kleine Mühle, im Fachwerkstil erbaut, mit ihrer roten Rückwand, die in Ermangelung des ursprünglichen Baumaterials Holz und Lehm stattdessen in Ziegelmauerwerk erneuert worden war und dadurch dem kleinen Gebäude ein etwas fremdartiges Aussehen gab.

Von weitem sah man dem „Mühlchen“, wie es im Volksmund genannt wurde, ihr Alter nicht an, war es doch im Jahre 1654, also kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, erbaut und hatte seitdem manchen Sturm erlebt. Der Antrieb der Mühle erfolgte über das seitlich angebrachte Mühlrad, das sicher in früheren Zeiten aus Holz gefertigt war, aber später dann irgendwann durch ein Eisenrad ersetzt wurde.

Der Badeweiher

Am Ortsausgang Richtung Streitwasser befand sich ehemals ein Schafpfuhl. Hier wurden die Schafe vor der Schur gewaschen. Bei dieser Veranstaltung stiegen die jungen Männer in alter Kleidung ins Wasser und jeweils zwei Mann wuschen zusammen ein Tier bis die Herde durch war. Die Dorfjugend und auch ältere Menschen nahmen als Zuschauer an diesem Schauspiel teil.
Oberhalb des Schafpfuhls begann der „Kuhweg“, das heißt der Weg und Gelände, auf dem der Kuhhirte mittags die Herde zur Weide führte. Unmittelbar unterhalb des Schafpfuhls bis zum Grundstück „Schneider“ befand sich ein Talstück mit seitlich aufsteigenden Böschungen von ca. 3-4 Metern Höhe.Anfangs der 30er Jahre wurde durch die Gemeinde an der unteren Grenze dieses Geländes mit dem Bau eines Erddammes begonnen, um hier einen Brandweiher anzulegen, damit für den Ort ausreichend Löschwasser zur Verfügung gehalten werden konnte. Bis zu dieser Zeit vergnügten sich die Kinder im Sommer im Schafpfuhl wobei gesagt werden muss, dass das Wasser wegen des unbefestigten Bodens durch den darin befindlichen Schlamm stark verunreinigt war.
Der neue „Brandweiher“, zunächst ca. 50 Meter lang, war zuerst auch unbefestigt, wurde aber trotzdem zu Badezwecken benutzt.

 


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Januar 31, 2024In einer Demokratie ist die Bundesregierung dazu verpflichtet, im Interesse der Bürger zu handeln und die Rechte und Freiheiten der Bevölkerung zu schützen. Hetze gegen Bürger oder Gruppen ist inakzeptabel und widerspricht den Grundprinzipien einer demokratischen Gesellschaft. Wenn Gewerkschaften zu politisch sind, und an einer Regierungspartei kleben, sollte man sich fragen ob das eigene Geld dort noch gut angelegt ist. Gewerkschaften beteiligen sich unter anderem mit einem Aufruf, der einer Hetze gleichkommt, zur Diskriminierung von Menschen. Als es darum ging, sich an den regierungskritischen Bauernprotesten zu beteiligen, hat man sich zurückgehalten. Aber wenn es darum geht, die Opposition zu diffamieren kommt man sofort mit der Nazikeule! Wer gegen Diskriminierung aufruft und andere Menschen gleichzeitig diskriminiert, greift auf die gleichen Mittel zurück. Alles und jeden in die rechtsradikale Ecke zu schieben der diese Regierung kritisiert ist für mich fragwürdig und ich tue mich schwer damit, so ein Handeln auch noch finanziell zu unterstützen. Eine Geschäftsstelle der IGM aus dem heimischen Raum schreibt: “Rechtsextreme bedrohen unsere Demokratie. Sie treten immer selbstbewusster und feindseliger auf. Gelingt es der AfD als ihrem parlamentarischen Arm, an die Macht zu gelangen, sind Demokratie und Menschenrechte in ihrer Substanz gefährdet. Höcke, Krah und ihresgleichen fordern es offen rassistisch und menschenfeindlich: Millionen Menschen sollen nach ihren Vorstellungen aus rassistischen Motiven entrechtet und deportiert, behinderte Menschen ausgegrenzt, Suchtkranke eingesperrt und alle Lebensentwürfe unterdrückt werden, die sich nicht in ihr archaisches Familien- und Geschlechterbild fügen wollen. Ihre Anhänger*innen rufen mit Hassbotschaften zur Gewalt gegen alle auf, die nicht in ihr völkisch-nationalistisches Weltbild passen. Wir können nicht zulassen und hinnehmen, dass dieses Treiben weiter verharmlost und kleingeredet wird. Wir stellen uns dagegen, wenn die demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft in Frage gestellt werden. Wir wenden uns auch entschieden gegen diejenigen, die mit ihnen gemeinsame Sache machen wollen. Mit Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen kann es keinen Ausgleich geben…” Die Frage, ob die AfD rechtsextrem ist, ist Gegenstand von Meinungsverschiedenheiten und kontroversen Diskussionen. Die AfD wurde 2013 als Partei gegründet und hat sich in kurzer Zeit zu einer bedeutenden politischen Kraft in Deutschland entwickelt. Die Partei bezeichnet sich selbst als konservativ, nationalkonservativ oder national-liberal, während ihre Kritiker behaupten, dass sie auch rechtsextreme Elemente in ihren Reihen hat. Es ist wichtig zu betonen, dass die AfD eine heterogene Partei ist, und es gibt unterschiedliche Strömungen und Meinungen innerhalb der Partei. Einige ihrer Mitglieder und Vertreter haben in der Vergangenheit kontroverse Aussagen getroffen, die als rechtsextrem interpretiert wurden. Andererseits betonen andere Mitglieder, dass die AfD eine demokratische Partei ist und sich an demokratischen Prozessen beteiligt. Der Verfassungsschutz in Deutschland hat Teile der AfD im Auge behalten, aber bisher hat er die gesamte Partei nicht als rechtsextrem eingestuft. Hier mal ein Interview mit Björn Höcke. Ob es ein Behinderthasser wie von der IGM dargestellt ist, das wage ich zu bezweifeln! Warum haben wir diese Probleme im Land? Bestimmt nicht wegen Oppositionsparteien! WER POLITIK FÜR DEN BÜRGER MACHT, DER BRAUCHT DAS VOLK NICHT ZU FÜRCHTEN! Fotos: Pixabay.com [...]
Dezember 25, 2023Europas größtes Lithiumvorkommen liegt im Donbass Die Ukraine ist reich an Bodenschätzen. Die Europäische Union hat deshalb eine strategische Rohstoffpartnerschaft mit dem Land geschlossen, um Europas Batterie-Wertschöpfungskette voranzubringen. Der Krieg in der Ukraine ist  ein Kampf um die Rohstoffe. Das Land hat große Vorkommen an Eisen, Titan und Lithium, die nun zum Teil von Russland kontrolliert werden. Enormes Potenzial haben die Lithium- und Titanlagerstätten sowie unerschlossene Öl- und Gasfelder. Nicht umsonst hatte die EU 2021 eine strategische Rohstoffpartnerschaft mit der Ukraine geschlossen. Denn bei 22 der 30 von der EU als kritisch eingestuften Rohstoffe verfügt die Ukraine über Vorkommen. Schon seit 2014 kontrolliert Russland große Teile der Lagerstätten in den Gebieten Donezk und Luhansk. Mit dem Angriffskrieg im Februar 2022 hat sich die Lage verschärft. Neben 63 % der Kohlevorkommen des Landes kontrolliere Moskau 11 % der Ölreserven, 20 % der Erdgasreserven, 42 % der Metalle und 33 % der Vorkommen an Seltenen Erden sowie weiterer wichtige Rohstoffe wie Lithium. Insbesondere wegen seiner Verwendung in der Elektromobilität entwickelt sich das Alkalimetall derzeit zum meistgefragten Rohstoff der Welt. Laut Expertenprognosen dürfte sich der weltweite Lithium-Bedarf gegenüber 2017 bis zum Jahr 2028 fast verzehnfachen! Genau diese batteriebezogene Mineral Lithium, das für die moderne und speziell eine grüne Wirtschaft von herausragender Bedeutung ist.   Nach Ansicht des Kremls dürfte das wirtschaftliche Überleben Russlands in hohem Maß von der Kontrolle über Bodenschätze abhängen, die im Land reichlich vorhanden und auf die viele andere Nationen angewiesen sind. Letzteres betrifft besonders die Staaten der westlichen Gemeinschaften und China. Unter den Bedingungen der globalen Energiewende, speziell der Dekarbonisierung, muss aus Russlands Sicht der Wert seiner fossilen Ressourcen zwangsläufig erodieren. Daher ist davon auszugehen, dass sein Überfall auf die Ukraine nicht nur machtpolitisch motiviert war, sondern auf den Zugang zu ukrainischen Rohstoffen und Materialien zielt, die Russland im Zeitalter einer dekarbonisierten Wirtschaft wieder eine dominante Position als Rohstofflieferant sichern könnten.   Die Ukraine ist ein äußerst reiches Land, sowohl was die nachgewiesenen Reserven als auch die wirtschaftlich nutzbaren Energieressourcen und Bodenschätze angeht. Zu Sowjetzeiten waren die Verfügbarkeit von Kohle und Eisenerz sowie die bestehende Infrastruktur ein sehr starker Motor für die Industrialisierung. Damals stand der Donbas im Zentrum der Entwicklung. Nach zwei von vier bekannten ukrainischen Lithiumvorkommen streckte Moskau bereits seine Fühler aus. Das Vorkommen Kruta Balka im Gebiet Saporischschja ist bereits seit Frühjahr 2022 von Russland besetzt, ein weiteres – Schewtschenkowe in der Region Donezk – liegt nur wenige Kilometer von der Frontlinie entfernt. Riesige Lithiumfelder im Donbass sind noch unerschlossen und warten darauf, ausgebeutet zu werden! Da versteht man auch, warum gerade die GRÜNEN solche Kriegstreiber geworden sind. 🙂 Fotos: Pixabay.com [...]
Dezember 18, 2023Liest man den Entwurf zum Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Hessen, kann man glauben, dass der Abschnitt zur Jagd ungeprüft vom Landesjagdverband geschrieben wurde: Völlig rückwärtsgewandt, wissenschaftliche Erkenntnisse ignorierend, ohne jeglichen Sinn für eine dem Tierschutz zugewandte Gesellschaft. Es mag sein, dass man Jagdhornblasen als Kulturgut bezeichnen kann, aber das Töten von Tieren im Rahmen einer vergnügungsorientieren Hobbyjagd, die schon lange nicht mehr – wenn das überhaupt jemals der Fall war – im Allgemeininteresse liegt? Die in weiten Teilen gegen wesentliche Prinzipien des Tierschutzes verstößt? Was wird das für eine Landesregierung, die „gemeinsam mit der Jägerschaft für die Bedeutung der Jagd“ werben will, in diesem Zusammenhang aber nicht ein Wort über den Tierschutz verliert – nein, erreichte Mindeststandards sogar wieder abschaffen will?  Eine Koalition, die dümmlich behauptet, die Jagd leiste einen Beitrag zu Umwelt-, Natur- und Artenschutz. Es gibt weder in Hessen noch bundesweit valide belastbare Daten, die überhaupt einen ökologischen Nutzen der freiheitlichen Jagd zum Beispiel hinsichtlich der im Bestand gefährdeten jagdbaren Arten oder auch bezüglich der nicht dem Jagdrecht zugeordneten Bodenbrüter belegen. Ein Blick in die Jagdstrecken ist vielmehr ein Indiz dafür, dass der Bestand der Feldhasen oder die Restbestände der Rebhühner trotz intensiver Jagd stagnieren bzw. rückläufig sind.   CDU und SPD wollen Rabenvögeln und Gänsen noch mehr als bisher nachstellen, den Wildschweinen auch weiterhin keine Schonzeiten gewähren, sie sogar mit Nachtzieltechnik bejagen lassen und unter schwarz-grün hart erkämpfte Schonzeiten für Füchse und Waschbären abschaffen. Selbst Baummarder, Iltis und Mauswiesel sollen wieder (mit Fallen) bejagt werden können. Das obwohl es nicht einen haltbaren Beleg dafür gibt, dass die Einführung ganzjähriger Schonzeiten für die letztgenannten kleinen Beutegreifer auch nur eine geringfügig negative Auswirkung auf andere Tierarten hat. Schon weil diese Maßnahmen im Hinblick auf die Zielsetzung („Schutz von Bodenbrüter und Singvögeln“ oder „Schutz vor der Schweinepest“) nicht zielführend sind, gibt es dafür auch nicht einen vernünftigen Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes. Die Handschrift des Jagdverbands, der sich gerne als Sprachrohr der Bauernschaft geriert, ist auch bei den gemeinsamen Zielen hinsichtlich des Wolfes ersichtlich: Der soll ins Jagdrecht und Menschen (!) und Weidetiere sollen durch das Töten von Wölfen „besser vor Übergriffen“ geschützt werden. Nicht ein Wort über erwiesener Maßen erfolgversprechende Herdenschutzmaßnahmen. Die Koalitionäre träumen von der Bestandsregulierung der Wölfe „soweit rechtlich möglich“. Dass ein wie auch immer gearteter Versuch der Bestandsregulierung die Situation im Hinblick auf eine Schadensprävention oder die Akzeptanz des Wolfes bei Landnutzern nicht um einen Deut verbessert, wird geflissentlich negiert. Ein Blick nach Frankreich, Schweden oder nach Tschechien, wo man das seit Jahren erfolglos versucht hat, wäre hilfreich gewesen. In Sachen Tierschutz erweisen sich CDU und SPD in Hessen als destruktive Rückschrittsparteien. Sie übernehmen völlig unkritisch, entgegen jeglicher tier- und naturschutzfachlicher Erkenntnisse und entgegen der gesellschaftlichen, letztlich auch im Grundgesetz manifestierten Entwicklung in Sachen Tierschutz, die Forderungen einer kleinen Klientel von Landnutzern, die überproportional im Landtag vertreten sein wird. Entwurf Koalitionsvertrag Hessen  – (siehe S. 123) Text: L. Kauertz, Fotos: M. Fuchs u. Pixabay.com   [...]