Das Geschäft mit der Angst

Das Geschäft mit der Angst

Juli 1, 2020 Aus Von mfsimba

Das unheimliche Geschäft mit der Covid-19 Angst

Wie Pharmalobby, Politik und Medien die globale Impfpflicht durchsetzen wollen!

Mitten in der abflauenden Coronakrise wartet eine Studie mit einem spektakulärem Ergebnis auf:

«Insgesamt befürworten 82 Prozent der Europäer eine Impfpflicht» heißt es dazu in der Zusammenfassung, und: «In jedem Land liegt der Anteil der Befürworter deutlich über dem der Skeptiker».

Besonders offen für eine Impfpflicht seien vor allem die Spanier mit 94 Prozent, während Österreich mit 72% und die Schweiz 70% Zustimmung etwas darunter liegen.

Was zunächst beeindrucken mag, erweist sich bei näherer Betrachtung als gut inszenierte Strategie. Denn die Studie stammt aus der Feder eines Pharmaherstellers STADA und ist Bestandteil des STADA Health Reports 2020.

Damit in Zeiten der schnellen Informationsvermittlung bei geringer Aufmerksamkeitsspanne alle die Botschaft der Branche verstehen, bringt es STADA gleich selbst im Titel auf den Punkt: «Europa fordert gesetzliche Impfpflicht».

Der Vorstoß eines einzelnen Pharmaunternehmens, sich als demoskopisches Institut zu gebärden, mag zunächst bloss skurril wirken. In Wirklichkeit aber geht es um das rücksichtslose Geschäft mit der Angst von Milliarden Menschen, die spätestens seit Beginn des «Great Lockdown», wie der IWF die Coronakrise bezeichnet, grassiert.

Die Impfung gegen der Erreger von Covid-19, suggerieren Politik und Medien nahezu unisono, sei der einzige Weg, um SARS-CoV-2 den Garaus zu machen. Ohne Impfung würde auf die sogenannte erste Welle eine zweite folgen, behaupten unzählige Sendungen, Artikel und Publikationen. Und womöglich folge dann Welle auf Welle, weil sich das Virus ständig verändern könne.

Kein Tag vergeht, an dem Mainstream-Medien nicht über die allgegenwärtige Gefahr des winzigen Erregers warnen. «Kaum kommt das Leben in den USA langsam in Gang, da droht die Situation schon wieder zu kippen. In einigen Bundesstaaten steigen die Fallzahlen dramatisch an», berichtete die zum Axel Springer Konzern zählende Welt in ihrer Online-Ausgabe am Donnerstag dieser Woche.

Kein Einzelfall. Der deutsche Virologe, Kanzelrinnenberater und Medienstar Christian Drosten sagte in seiner neuesten Ausgabe des NDR-Podcasts, dass weitere Riesen-Ausbrüche im Herbst «wahrscheinlich» seien. Die Berliner Morgenpost nahm das zum Anlass, um ihren Leserinnen und Lesern die Frage zuzuwerfen:«Kommt die zweite Welle?»

Staatssender wie das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) wiederum erklären im Kinder- und Jugendprogramm TIVI mit einfachen Videos, warum die zweite Welle kommen kann.

Dass geballte Informationen auf allen Kanälen das Verhalten der Menschen verändern, beschrieb der US-amerikanische Kommunikationswissenschaftler Neil Postman bereits vor Jahrzehnten. Postman zeigte damals die Macht des Fernsehens auf: Er demonstrierte, wie die Rezipienten schliesslich beginnen, übermittelte Inhalte auch dann zu glauben, wenn diese schlichtweg falsch sind – aber ständig wiederholt werden.

An dieser Tatsache hat sich bis heute nichts geändert. Hören und sehen Menschen auf allen Infokanälen immer wieder die gleiche Botschaft, glauben sie früher oder später daran. Angst ist demnach in der Coronakrise die treibende Kraft, während der Impfstoff – so die Botschaft – die Erlösung bringen wird.

Die Politik selbst trägt zur weiteren Verbreitung und Stützung dieses Narrativs bei. So finanziert die deutsche Bundesregierung den Tübinger Impfstoffhersteller CureVac mit 300 Millionen Euro öffentlichen Geldern.
Anteilseigner des Unternehmens, das außerhalb einer präklinischen Phase nicht viel zum Covid-19 Vakzin zu bieten hat, sind die Milliardäre Dietmar Hopp und Bill Gates. Letzterer ist durch seine Stiftung beteiligt (wir berichteten).

Weder Hopp, der SAP gründete, noch Bill Gates wären wirklich auf dieses Stützgeld für CureVac angewiesen. Es geht vielmehr um die Botschaft ans Volk: Wenn die Bundesregierung Steuergelder für Impfstoffforschung investiert, dann ist die Suche nach dem Covid-19 Vakzin überlebenswichtig.

Auch die EU-Kommission bläst ins gleiche Horrn. Für die Vorstellung der EU-Impfstoffstrategie nutze die Kommission Worte, bei denen jede Pharma-Werbeabteilung jubeln dürfte:

«Ein wirksamer und sicherer Impfstoff gegen das Virus ist unsere beste Chance, diese Pandemie dauerhaft zu bewältigen. Die Zeit drängt. Durch jeden Monat, den der Impfstoff früher entwickelt wird, werden Menschenleben gerettet, Lebensgrundlagen bewahrt und Milliarden von Euro eingespart.»

Freilich ist – trotz möglicherweise juristisch nicht angreifbarer Formulierung – nichts an derartigen Aussagen richtig.

Italienische Forscher etwa fanden heraus, dass sich das Virus tatsächlich durch Mutationen verändert — jetzt überleben in Italien sogar 90-Jährige ihre Covid-19 Erkrankung, und kommen ganz ohne künstliche Beatmung aus. In den USA wiederum fiel die Zahl der Covid-19 bedingten Todesfälle um fulminante 90 Prozent. Und in Deutschland registrierte das Robert-Koch-Institut am 24. Juni in 137 Kreisen der Republik keine neuen Infektionen.

Weil sich aber solche Nachrichten kaum in den überregionalen Mainstream-Medien finden, bleibt innerhalb der Bevölkerung das Gefühl der Angst bestehen. Gleichwohl ist nicht jeder bereit, diesem Gefühl seinen Verstand zu opfern.

So sagte eine Kaderfrau eines großen Schweizer Spitals, die nicht namentlich genannt werden will, dass «unser Fachpersonal sich nicht impfen lassen wird, weil das Vakzin trotz fehlender langjährigen klinischen Prüfungen verwendet werden soll». Gegenüber Corona Transition sagte die Medizinerin auch, dass «erschreckend viele Menschen nicht mehr die Frage nach dem Sinn oder Unsinn dieser Impfung stellen, sondern nur Frage ’Wann ist sie endlich da?’»


Quellen:

Stada Health Report 2020: Europa fordert gesetzliche Impfpflicht – 23. Juni 2020

Neil Postman – Die Warnung eines Kommunikationswisssenschaftlers – 8. August 2016

Communication on the EU Strategy for COVID-19 vaccines – 17. Juni 2020