Mysteriöses Meisensterben

Mysteriöses Meisensterben

April 14, 2020 Aus Von sfsimba

Seit März werden aus vielen Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Bitte helfen Sie mit, um herauszufinden, was los ist!

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Auch bei uns im Garten ist eine Blaumeise in kürzester Zeit verstorben. Als ich am Karfreitag ein Foto von einer Blaumeise machen wollte, ist mir aufgefallen, dass sie nur auf einem Ast saß, den Kopf schräg hielt und ihn hin und wieder schüttelte und sich weiter nicht bewegte. Mir ist aufgefallen das sein Gefieder etwas zerrupft aussah und die Augen verklebt waren. Nach einer Weile hangelte sich die Blaumeise über ein anderes Ästchen nach unten auf dem Boden, es konnte nicht mehr fliegen und man hatte das Gefühl das es nicht richtig sieht, oder sogar blind ist. Bis auf wenige Zentimeter konnte man an sie heran. Die Blaumeise hüpfte dann noch etwa 40 cm bis unter die Blätter meines Efeus und verstarb etwa 10 Minuten später. Die tote Blaumeise habe ich sofort eingefroren und heute an das „Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin„ nach Hamburg geschickt. Über die Untersuchungsergebnisse werde ich informiert. 
Uns sind in den letzten Tagen noch zwei weitere Blaumeisen aufgefallen wo das Gefieder entweder sehr aufgeplustert oder zerrupft aussah. Um die Augen waren sie etwas verklebt und wirkten krank.

Um die Ausbreitung dieses neuen Phänomens und seine Auswirkungen auf Vögel zu erfassen und zu bewerten, bittet der NABU um die Meldung kranker oder toter Blaumeisen. Halten Sie bitte Ihre Augen offen und beobachten mal Ihre Gärten und Futterstellen…


Fotos: S. Fuchs, pixabay.de
Text: S. Fuchs