Einstieg in die Jagdkritik

Einstieg in die Jagdkritik

Dezember 23, 2019 Aus Von mfsimba

Hobby-Jäger fügen Tieren am meisten Qualen und Missbrauch zu, besonders durch die Art des Tötens.


Die Jagd widerspricht seit Jahrzehnten einem aufgeklärten, wissenschaftlichen und ethischen Verständnis von Natur und Tieren aufs Schärfste. Wildtiere sind gottgegebene Lebewesen, die man nicht einfach so im Rahmen einer falsch verstandenen Naturerfahrung wie Gemüse oder Früchte ernten kann. Zudem macht Wildbret krank.

Wer heute noch glaubt, man könne Wildtierbestände nur über die Tierquälereien der Jagd eingrenzen, ist schlecht informiert oder verdient daran. Die Jagd, wie sie derzeit durchgeführt wird, hat bei vielen “problematischen” Arten nicht zu weniger, sondern zu mehr Einheiten geführt. Tiere, wie Wildschwein, Fuchs, Hirsche und Rehe, vermehren sich unter jagdlichem Druck besonders stark. Jäger bejagen auch bedrohte Arten, wie den Feldhasen, den sie durch die Bejagung des Fuchses eigentlich schützen wollen. Viele Freizeitjäger schiessen auch schlicht zu schlecht. Wenn Tiere nicht richtig getroffen werden, verenden sie qualvoll.

Viele Jäger sind der Rückkehr von Wolf und Luchs gegenüber nicht aufgeschlossen, und es kommt immer wieder zu illegalen Abschüssen dieser besonders geschützten Arten.

Jagd wird mit Krieg verglichen, wobei der Jäger von heute meist faul, feige und technisch hochgerüstet auf einem Hochsitz sitzt oder in Deckung lauert. Dabei sehnt sich der Jäger angeblich nach dem aktiven Naturerlebnis. Doch was für eine surreale Natur hat der Jäger geschaffen? Er muss mit Feldstecher und Zielfernrohr (und ggf. Pointer) die scheuen Wildtiere in der Natur suchen, welche man in nicht bejagten Gebieten mit bloßen Augen zutraulich sehen kann. Nicht Naturnähe, sondern Distanzierung und Feindseligkeit lebt und schafft der Jäger gemäß dem Charakter und der Essenz der Jagd. Die Natur wird durch die Jäger zu einer Montage degradiert, was für normale Menschen und die Wildtiere eine enorme Minderung an Lebensqualität bedeutet. Jagd, Jäger, deren Schießereien, Umweltverschmutzung, Hochsitze, Lärm usw. schaffen ganzjährig ein Klima – Energiefeld – des Unwohlseins für Mensch und Tier.

Jägerparolen sind reine Augenwischerei. Analysiert man in der Politik die Jägerfraktion, erkennt man schnell, dass sie sich selten bis gar nie für die Natur engagieren – klar wird dagegen, dass Ausbeutung und Eigennutz deren wahre Interessen sind. Die Experten der Jäger sind meistens nur Interessenvertreter einer egoistischen Lobby, um eine Unkultur zu erhalten und schön zu reden. Im Umweltranking belegen Jäger den letzten Platz…! Wo auch sonst…?

Jäger schleichen wie Diebe in der Natur umher und suchen für die Tierquälerei Gleichgesinnte. Mit tierverachtendem Jägerlatein missionieren sie in den Grundschulen, obwohl sie keine pädagogische Berufung haben.

Keine Wildtiergruppe hat einen miserableren ökologischen Fußabdruck, als Hobby-Jäger.

Viele Menschen haben den Eindruck, dass es Fuchs, Reh, Hirsch, Hase usw. in der freien Natur gar nicht mehr gebe. Die Wälder bzw. Baumplantagen gleichen einem Friedhof. Jeder Baum ist ein Grabstein. Ohne das Gezwitscher der Vögel hätten wir sogar Totenstille. Wie sollen sich Kinder der Gegenwart in Zukunft richtig für die Natur einsetzen, wenn sie diese nicht mehr richtig erleben können?

Wenn wir in einem jagdfreien Gebiet unterwegs sind, stellen wir fest, dass die Wildtiere nicht in panischer Angst davon hetzen und den zweibeinigen Besucher neugierig und ohne Angst beobachten, oftmals sogar beschnuppern. Es herrscht eine paradiesisch vertraute Atmosphäre des Friedens, der Freude, des Glücks und des Wohlseins zwischen Mensch und Tier.

In vielen Gebieten, besonders in den Bergen, verdrängen die unnatürlich hohen “Nutztierbestände” zusätzlich die Wildtiere in weniger optimale Lebensräume.

Die jagende Minderheit gibt an, dass sie mit der Jagd einen Verfassungsauftrag erfülle. Dem ist oberflächlich betrachtet tatsächlich so, nur: Wie kam es dazu? Durch wirtschaftlich interessierte Lobbyisten und Jäger in der Politik, also genau diese Kreise, welche die Gesetze in die Verfassung einfließen lassen können und es auch tun. So geben sich die Jäger selber den Verfassungsauftrag, um sich danach als sinnentleerte Tierquäler aufzuführen, mit der Behauptung, nur zu tun, was ihnen aufgetragen worden sei.

Jäger sehen den Krieg gegen Wildtiere als ideale Lösung, um (Über-)Bestände zu dezimieren (und zu quälen). Dabei wäre die Natur – zusammen mit wohlwollenden, normalen Menschen fähig, eventuelle Probleme via Geburtenkontrolle usw. zu lösen bzw. sich zu regulieren. Jagdfreie Gebiete beweisen dies einwandfrei.

Für die Jagd gibt es keinen vernünftigen Grund. Dies belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Weil Jäger ihrer Lust am Töten und dem Trophäenkult dennoch nachgehen wollen, tischen sie uns seit Jahrzehnten ihr „Jägerlatein“ auf.

In der Politik ist die Biodiversität eine moralische Verpflichtung, die Vielfalt der Gene, Arten und Ökosysteme ethisch zu erhalten. Der Bevölkerung wird heute vorgegaukelt, die Jagd sei ein “Service Public” und man müsse die Wildtierbestände „regeln“. Der Jäger gehe nicht zum Vergnügen jagen, sondern aus einer Notwendigkeit heraus. Nur, stimmt dies auch? Die intensiven Land- und Waldnutzungen wirken sich ebenfalls negativ auf unsere Wildtiere aus. Verschiedenen Bodenbrütern, aber auch dem Feldhasen wird dadurch mancherorts das Überleben erschwert oder gar verunmöglicht. Dennoch: Die Jagd ist nach der industriellen Landwirtschaft der Artenfeind Nr. 2! In manchen Grossstädten ist die Artenvielfalt grösser als auf dem Land mit dem leidigen Jagddruck.

Viele Jäger verwenden Ausreden wie: sie müssten freilebende Lebewesen umbringen, um den überschüssigen Bestand zu regulieren, denn sonst gäbe es nicht genug Futter, und in der Folge davon müssten die Tiere sowieso sterben. Jäger sind keine Hellseher. Solche Menschen sind nur eine Haaresbreite davon entfernt, Mord auch als ein praktisches und humanes Mittel zu betrachten, Menschen in überbevölkerten Gebieten mit Schusswaffen zu dezimieren. Und Jäger bedrohen und morden auch Menschen – die Meldungen von derartigen Gewalttaten in den Medien sprechen eine deutliche Sprache.

Die Jagd hat versagt und zwar nachhaltig!

Die Jagd ist in jeder Hinsicht von einer in der Steinzeit sinnvollen, zweckgebundenen und legitimen Berechtigung zum Überleben abgedriftet und zu einem Spaß-Morden an Tieren verkommen. Aus gewissen Kreisen werden Sadismus, Barbarei und Brutalität pseudowissenschaftlich verklärt und dadurch als akzeptabel und notwendig dargestellt.
Wer bezahlt freiwillig mehrere tausende Euro pro Jahr für eine Jagd – bzw. Revierpacht usw., wenn es ihm keinen Spaß macht, gegen friedliche Tiere mit Schusswaffen vorzugehen? Tierbestände jährlich als Passion zu Recht zu schießen, ist keine nachhaltige Betätigung, sondern eine Perversion sondergleichen! Was “waidgerecht” ist, sollte nicht länger ethischen Analphabeten überlassen werden. Der legalen Lust am Töten muss Einhalt geboten werden, denn das ist keine Kultur.

Jedes Jahr werden hunderttausende völlig gesunde Wildtiere in Deutschland getötet und dadurch die Geburtenrate extrem stimuliert und manipuliert. Dass das Wild natürlicherweise stirbt, bevor der Jäger auch nur einen einzigen Schuss abgeben kann, gilt es zu verhindern und ist wohl auch einer der zentralen Gedanken der Jagdplanung.

Die heutige Form der Jagd dient in erster Linie dazu, wirtschaftliche Interessen mit der Waffe durchzusetzen. Durch die Jäger werden Wildtiere erst in den Wäldern getrieben, um sie anschließend als Schädlinge zu titulieren. Jäger sind Erfüllungsgehilfen falscher Ideologien. Manche bezeichnen die Jäger heute sogar als „Waldnazis“.

Jagdwaffen führen zu Missbrauch in unserem Sozialleben. Immer wieder kommt es zu Schusswaffensuiziden, Drohungen und tödlichen Tragödien. Es gibt Studien, die zeigen, dass 90 Prozent der Gewaltverbrechen an Menschen als Tierquäler wie Jäger angefangen haben. Sie übten zuerst an Tieren. Echter Natur- und Tierschutz ist auch Menschenschutz. Jahr für Jahr werden Menschen durch Jäger und Jägerwaffen getötet und verletzt, teilweise so schwer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen Glieder amputiert werden müssen.

Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht Ruhe und Frieden in den Erholungsräumen und keine Kriegsspiele – was auch für den Tourismus fatal ist. Der moderne und zivilisierte Mensch erfreut sich am Austausch mit der lebenden Tierwelt und Natur.

Die heutige Jagd zerstört das normale soziale Zusammenleben der Wildtiere, das ökologische Gleichgewicht, ihre natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in den Wäldern, Wildtiere müssen auf mit Gülle und/oder Chemie verseuchten Feldern äsen usw.

Es gilt, sich die Frage zu stellen, warum man eine so heikle Aufgabe wie die Regulierung von Wildtieren Amateur-Jägern überlässt, rückständigen Menschen die der Familie Feuerstein nachtrauern.

Interessanterweise hat die öffentliche Meinung ein ganz anderes Bild von den Jägern: Förster, Landwirte, Naturschutzorganisationen, Staat prägen das Naturmanagement. Dem Jäger gelingt es irgendwie noch immer, das fünfte Rad am Wagen zu sein. Von dort aus torpediert er nicht selten die Naturschutzprojekte oder stellt unsinnige Forderungen, wie es Landesjagdverbände notorisch machen.

Der moderne Erkenntnisstand in Ökologie und Wildbiologie zeigt auf, dass sich die Bestandes-Dichte von Wildtieren dynamisch aufgrund von Nahrungsangebot, Territorialität, Klima, Krankheiten, Ressourcen sowie sozialen und physiologischen Faktoren usw. ohne menschliches Zutun besser regelt, wenn sie nicht zerschossen wird. Jagddruck und andere Faktoren erhöhen die Reproduktionsraten der betroffenen Tierpopulationen, was man nicht nur bei Wildschweinen, bei Füchsen, Rehen, Hirschen und Tauben, sondern bei jeder anderen Spezies (Arterhaltung, Überlebungsinstinkt, Geburtenausgleich usw.) beobachten kann. Die Natur ist weise, und wenn sich eine Spezies in Gefahr sieht, dann steigt die Geburtenrate.

Die Jagd hat seit Jahrzehnten im Wildtiermanagement versagt und hinterlässt jährlich gleichfalls Schäden in Millionenhöhe für die Landwirtschaft, für den Forst, den Weinbau, Strassenverkehr, Artenschutz, Biodiversität usw. Sogar Steuerzahler müssen für das Hobby der Jäger aufkommen. Jagd löst die Ursache eines Problems nicht zeitgemäß, sondern ist Teil und Verursacher der Probleme.

Auch wenn Menschen, die jagen, unterschiedliche Charaktereigenschaften haben, vereint die Jäger letztlich alle das gleiche Tun: Ein gewalttätiger Umgang mit friedliebenden Tieren. Angesehene Psychologen, Psychiater und Psychoanalytiker sprechen im Zusammenhang mit der Jagd von psychischen Defekten bei den Jägern. Jäger von heute wollen töten – und sie tun dies nicht aus Nahrungsmangel!

Die Jagd steht seit Jahren nur in der Kritik. Sie ist ethisch fragwürdig, und nach Ansicht von namhaften Forschern auch ökologisch und ökonomisch kontraproduktiv, ja sogar schädlich, und sie ist kein erhaltenswertes Kulturgut.

Jäger verbreiten in der Öffentlichkeit regelmässig gezielt Fehlinformationen um den Rückhalt für ihr Hobby zu halten. Beeindruckende Beispiele gab es schon früher, zum Beispiel die massiven Fuchsvernichtungsaktionen, die man in den 1970er- und 1980er-Jahren auf Druck der Jäger behördlich anordnete, um die Tollwut zu bekämpfen: Die Gesamtzahl an Füchsen blieb konstant, weil die Geburtsraten der bejagten Tiere in dem Masse nach oben schnellte, wie die behördlich verordnete Bestandsdezimierung vermeintlich erfolgreich war. Das traurige Resultat war unnötiges Tierleid und die Verschwendung von Steuergeldern. Die Jäger mit ihrem Jägerlatein und Müllbiologie haben komplett versagt. Auch heute noch dient die intensive Jagd auf den Fuchs nur einem egoistischen Selbstzweck.

Die Jagd bringt keine Lösung, sondern nur eine Verschlimmerung des Problems, weil durch das Jagen viele Tiere immer weiter in einen Lebensraum hineingetrieben werden, der für sie eigentlich ungeeignet ist. Würden in anderen Gesellschaftsbereichen Regulatoren so blutig wie die Jäger agieren, wären sie längst im Strafvollzug.

Mit dem Jagdschein wird die „Lizenz zum Töten“ erworben. Dass im Volksmund jemand, “der den Jagdschein hat”, als nicht ganz zurechnungsfähig gilt, hat wohl – wie die meisten Volksweisheiten – einen wahren Kern. Und in der Tat wissen wir nicht, wie viele Psychopathen, Waffennarren und/oder Suchtkranke unter den Jagdscheininhabern sind, die ganz legal mit Schusswaffen hantieren dürfen. Noch wissen wir, wer unter den Jagdscheinanwärtern einzig und allein die Jägerprüfung ablegen will, um legal an Schusswaffen zu kommen. Wir wissen es nicht, die Behörden wissen es nicht, die Jagdverbände wissen es nicht – und es sieht so aus, als wollte es auch niemand wirklich wissen.

Nicht jeder, der Tieren auflauert und sie tötet, wird auch einem Menschen auflauern und ihn töten. Aber jeder, der eine Waffe in die Hand nimmt, zielt damit auf ein anderes Lebewesen, und das Abschiessen wird einen Teil seines Herzens abtöten. Jagdkultur steht im Zusammenhang mit Schießereien an Schulen und anderen Orten des öffentlichen Lebens. Man weiss heute, dass alle Schüler, die in den letzten Jahren an Schießereien an Schulen beteiligt waren, an Tieren übten, und dass viele von ihnen zuvor jagten.

Jäger sehen sich gerne als der Mittelpunkt der Schöpfung, als der Urinstinkt, und sie tun das, was sie machen, sehr schlecht. Es gäbe sonst nicht so viel Kritik an der Jagd und an den Jägern – aus allen Himmelsrichtungen, aus der Politik, aus den Naturschutzverbänden, den Tierschutzorganisationen, der Bevölkerung, von Wissenschaftlern, von Wildtierbiologen, von Experten usw.

Ethisch verantwortungsvolle Naturfreunde machen schöne Erlebnisse in der Natur, ohne Wildtiere zu exekutieren, um sich dabei wohl zu fühlen. Es gibt unzählige lobenswerte Menschen, welche die Natur auch nutzen, hegen und pflegen – nachhaltige, selbstlose Arbeit leisten bei der Feuerwehr, beim Zivilschutz, beim Tierschutz, beim Bau von Trockenmauern, bei der Pflege von Biotopen, beim Landdienst, bei der Rehkitzrettung usw. Keinem von diesen Persönlichkeiten käme es in den Sinn, dafür ein Opfer in Form eines Lebewesens zu fordern, wie dies der Jäger tut. Oftmals werken Jäger auch illegal.

Jäger machen keinen selbstlosen Freiwilligendienst. Dieser dient nur als Alibi. Jäger retten im Frühling Rehkitze, damit sie ihnen im Herbst in den Rücken schießen können.

Jäger von heute sind anachronistisch und pflegen bei einer genaueren Analyse ein Gedankengut der puren Gewalt. Sie eliminieren in ihren Augen minderwertige Lebewesen und blasen für eine Trophäe edlen Tieren auf allen Kontinenten das Lebenslicht aus. Das Ganze wird mit primitiven Ritualen, falschem Stolz und Alkohol gefeiert, und man beglückwünscht sich gegenseitig. Jäger manipulieren, stören, quälen und zerstören. Ihre Taten und Jagderlebnisse sind zum Teil so brutal, dass sich Jäger selbst nicht trauen, darüber in der Öffentlichkeit zu reden aus Angst vor Repressalien aus den eigenen Reihen.

Jagd bringt den Wildtieren psychisches Leid. Angst, Schrecken und Terror vor dem Abschuss ist ein Leben lang deren Begleiter. Daraus resultiert ein mit Angsthormonen extrem angereichertes Wildbret, welches nicht selten auch noch mit der Munition verseucht ist.

Die meisten Jäger akzeptieren die mitessenden Beutegreifer nicht. Sie hegen Rehe, Hirsche und Gämse ähnlich wie Haustiere und wollen dann möglichst viel ernten. Jäger haben die Verachtung von Tieren perfektioniert.

Wenn Jäger angeblich wirklich Naturschutz betreiben würden, täten sie es unabhängig von ihren jagdlichen Aktivitäten. Jagd ist hässlich. Jagd gibt vor, etwas zu sein, was es gar nicht ist. Überall dort, wo keine Jäger in der Natur erlaubt sind, gibt es eine blühende und reichhaltigere Artenvielfalt. Jagen zerstört die natürliche Balance von Tierpopulationen.

Tiere spielen eine ebenso wichtige Rolle wie Menschen. Sie zeigen uns auch, wie wichtig es ist, dass man teilt, da wir Menschen nicht die einzigen Lebewesen auf dem Planeten sind. Jagd ist sozial nicht mehr gerechtfertigt. Die Lebensräume für alle Lebewesen werden immer kleiner, um sie für Freizeitjäger als Kriegsschauplätze zur Verfügung zu stellen. Jagen ist ein Akt gegen die gesunde Moral und gegen biologische Grundsätze. Jagen fördert Unkultur und langfristig unstabile Wildtierpopulationen. Das belegen seit Jahren wissenschaftliche Studien.

Was ist der gute Weg? Es ist der Weg, bei dem darüber nachgedacht wird, wie man das Töten von Lebewesen verhindern kann. Zum Beispiel bei Bedarf mit den verschiedenen Geburtenkontrollen usw.

Kulturlandschaft bedeutet auch, dass man die Kultur der Gewaltlosigkeit gegenüber Lebewesen praktiziert.

Es wird höchste Zeit, dass die Jäger ihr Selbstverständnis korrigieren und dass sie zur Kenntnis nehmen, dass auch sie nur die Vertreter einer Säugetierart und damit grundsätzlich nicht besser oder schlechter sind, als andere Arten in der gemeinsamen Evolution.

Es ist Zeit, die Abschaffung der gegenwärtigen Jagd in die Wege zu leiten. Viele verantwortungsvolle Bürger, Politiker, Wissenschaftler, Naturliebhaber, Sportler, Wanderer, Tierschützer, Pilzler usw. sind davon überzeugt. Jäger, die über mehrere Monate im Jahr ein schmutziges sowie oft unnötiges Hobby pflegen, belästigen und gefährden die Erholungssuchenden in der Natur.

Naturkatastrophe Hobby-Jäger


Wussten Sie…

  • dass Hobby-Jäger bei der Beurteilung der Wildbretqualität lügen und verarbeitetes Wildfleisch laut der WHO wie Zigaretten, Asbest oder Arsen krebserregend ist?
  • dass die Waidgerechtigkeit der Hobby-Jäger dem Tierschutzgesetz diametralisch widerspricht, eine Fata Morgana ist?
  • dass Jagd Krieg ist, wo man tierische Konkurrenten einfach liquidiert?
  • dass es unzählige illegale und nicht gekennzeichnete Hochsitze in unsere Natur gibt, welche zum Teil so morsch sind, dass sie eine Gefahr für Kinder darstellen, Menschen zu Tode kommen können?
  • dass Jahr für Jahr unzählige Menschen durch Jägerwaffen getötet oder verletzt werden, teilweise so schwer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen Glieder amputiert werden müssen?
  • dass es wegen den Hobby-Jägern heute kaum mehr möglich ist, mit den Wildtieren in Harmonie zu leben, Wildtiere zu sehen?
  • dass Schrotladungen, die Hasen wie kleine Kinder aufschreien lassen und “geschossenen” Rehen und Hirschen die Innereien zerfetzen, damit sie auf der Flucht Spuren für die Nachsuche hinterlassen?
  • dass die Behauptung der Hobby-Jäger, die grausamen Wildtier-Massaker seien notwendig, um Tierbestände zu regulieren, wissenschaftlich widerlegt sind?
  • dass Hobby-Jäger offen zugeben, dass es bei der Jagd um die “Lust am Töten” und “die Freude am Beute-Machen” einer krankhaften Passion geht?
  • dass Hobby-Jäger keinen sechsten Sinn haben und dennoch regelmäßig behaupten, sie schießen nur kranke und schwache Tiere, was natürlich in der Praxis nicht stimmt?
  • dass Hobby-Jäger ins Ausland zur Trophäenjagd fahren, fern aller Arten- und Jagdschutzbestimmungen, es sogar Reiseveranstalter für solch debile Jagdvergnügen gibt?
  • dass die überwiegende Mehrheit keine legitimierten Berufsjäger sind, sondern die Jagd als Hobby-, Sport- und Freizeitvergnügen ausüben, was nicht sittlich ist und eigentlich dem Tierschutzgesetz widerspricht?
  • dass 99.5 % der zivilisierten Menschen in Deutschland keine Hobby-Jäger sind, also nur 0.5 % Hobby-Jäger Freude an diesen blutigen Aktivitäten haben?
  • dass diese Wildtierkiller nicht anhand wissenschaftlicher Rechtfertigungen jagen?
  • dass geschützte Arten eigentlich nicht ins Jagdrecht gehören, weil Hobby-Jäger mit dem Artenschutz überfordert sind und immer wieder auf der roten Liste stehende Tiere wie Luchs, Wolf, Feldhase, Rebhuhn, Wachtel usw. aus Spaß abschießen?
  • dass Hobby-Jäger bestimmte Tierarten gezielt dezimieren, um keine Konkurrenz zu haben, für ihr widernatürliches Verhalten (Fuchs, Luchs, Wolf, Greifvögel usw.)?
  • dass das Wild stirbt, bevor der Hobby-Jäger auch nur einen einzigen Schuss abgeben kann, es dies zu verhindern gilt und wohl der zentrale Gedanke der Hege und Pflege sowie Jagdplanungen sind?
  • dass bei den Wildschweinen (und Füchse) normalerweise nur die Leitbache Junge bekommt, aber aufgrund ihres Abschusses alle weiblichen Tiere innerhalb der Rotte sich fortpflanzen und wir auch deshalb eine Wildschweinschwemme haben?
  • dass die Weidetiere – Hirsche, Rehe usw. – ursprünglich hauptsächlich tagaktiv auf Feldern und Wiesen lebten wie Ziegen, Schafe, Kühe usw. und nicht im Wald?
  • dass der Wolf für die Gesunderhaltung der wilden Huftiere langfristig lebenswichtig ist, weil er zum Beispiel mit unglaublicher Präzision kranke oder schwache Tiere erbeutet und dadurch den Hobby-Jägern hoch überlegen ist?
  • dass Füchse nach der sinnlosen Jagd meist im Abfall landen?
  • dass Füchse heute hauptsächlich gejagt werden, damit es mehr Hasen usw. für die Hobby-Jäger in der Bratpfanne hat? Sich der Fuchs aber zu über 90 % nicht von Hasen ernährt, einen gesunden Hasen gar nie erwischt?
  • dass Hobby-Jäger mit dem Jägerlatein eine respektlose Verhöhnung von Lebewesen betreiben?
  • dass es verpönt ist, Hochwild an der Fütterung zu erschießen, der Hobby-Jäger aber kein Skrupel hat, dies beim Beutekonkurrenten Fuchs zu tun?
  • dass in manchen Bundesländern Hobby-Jäger nur des zarten Fleisches eines Jungtieres wegen auf die Jagd gehen?
  • dass Hobby-Jäger die Umwelt, Natur, Mensch und Tier mit ihrer Munition vergiften?
  • dass Bestialität, Barbarei, Grausamkeit, Blutvergießen, sinnlose Qualen kein Kulturgut sein kann in einer zivilisierten Gesellschaft?
  • dass Hobby-Jäger im strengen Winter hungernde Tiere mit Futter anlocken, nur um sie hinterhältig und feige erschießen zu können?
  • dass Hobby-Jäger scharf gemachte Hunde in Bauten hetzen, um Füchse und Dachse zu eliminieren (Baujagd)?
  • dass Hobby-Jäger friedliche Lebewesen in Kastenfallen locken, in denen sie unter Umständen tagelang leiden und auf ihren Killer warten müssen oder den Tieren oft einen stundenlangen Todeskampf bereiten (Fallenjagd)?
  • dass Hobby-Jäger friedliche Wildtiere beim Schlafen oder Sonnen feige mit hochmodernen Präzisionswaffen aus dem Hinterhalt meucheln oder verletzen?
  • dass Hobby-Jäger Auszeichnungen, Fellmärkte, Preisverleihungen für den Trophäenkult, Trophäenschauen, Pelzhandel usw. unterstützen?
  • dass Hobby-Jäger minderjährigen Schulkindern Schusswaffen in die Hände drücken und mit ihnen das Töten üben?
  • dass Hobby-Jäger ihre qualvollen Taten oft in der Einsamkeit ausführen, was Tierquälereien fördert?
  • dass Hobby-Jäger viele Wildtiere nur schwer verletzen und die Opfer oft stundenlang unter enormen Qualen und Angst leiden, bis ein Schweisshund sie findet und sie erschossen werden?
  • dass Hobby-Jäger den Tieren am meisten Qualen und Missbrauch zufügen, auch durch die Art des Tötens?
  • dass die jägerliche Tier- und Naturliebe sich nicht am Dasein des geliebten Objekts erfreut; vielmehr zielt sie darauf ab, das geliebte Wesen mit Haut und Haar zu besitzen, und gipfelt darin, es durch den Akt des Tötens zur Beute zu machen?
  • dass Hobby-Jäger Verbissschäden geradezu fördern durch den Jagddruck insbesondere auf Beutegreifer wie Fuchs, Luchs und Wolf?
  • dass Hobby-Jäger für asoziales, unethisches und unchristliches Verhalten Tür und Tor öffnen?
  • dass Hobby-Jäger der Bevölkerung normale natürliche Tierbeobachtungen und Interaktionen vorenthalten?
  • dass es deutschlandweit keine einheitliche Regelung gibt, was Sehtest, Schiesspraxis usw. der Hobby-Jäger betrifft?
  • dass es keinen psychologischen Wesenstest für Hobby-Jäger gibt?
  • dass es kein Alkoholverbot gibt für Hobby-Jäger, wenn sie mit ihren Waffen auf Tiere schießen?
  • dass Hobby-Jäger in schulische Einrichtungen eindringen, um ihr Jägerlatein und Gewalt den Kindern aufzuschwätzen?

Fakten statt Jägerlatein…!


Quellen: wild beim wild, Abschaffung der Jagd
Fotos: Pixabay, Mirko Fuchs